Was die Massenmedien verschweigen

Cannabis und Halluzinogene (LSD, Psilocybin)

Die Ächtung von Drogen ist nur kontraproduktiv

Der Gesetzgeber in Deutschland hat den Konsum von Cannabis und Halluzinogenen unter Strafe gestellt, weil die Selbstverstümmelung verboten ist (BtmG §1, 1. und 3.)! Diejenigen die jemals Cannabis oder LSD zu sich genommen haben und diejenigen die wissenschaftlich mit beiden Substanzen gearbeitet haben, wissen wie absurd diese Einschätzung des Gesetzgebers ist.

Die derzeitige Drogenpolitik ist international, in sich widersprüchlich, kontraproduktiv und gemessen an ihren Zielen gescheitert. Alle Ziele die der Gesetzgeber angeblich zum Wohl der Bevölkerung erreichen will (z.B. keine Selbstverstümmelung, eine völlig drogenfreie Gesellschaft - außer Alkohol) sind auch langfristig nicht erreichbar. Darüber hinaus ist mittlerweile deutlich geworden, das nur die Illegalisierung von Drogen die enormen Gewinnmargen der großen Drogenhändler möglich machen. Auch stellt sich die Frage, woher nimmt der Staat eigentlich das Recht, jemandem den Gebrauch gewisser Stoffe, wie z.B. dem Cannabis, zu verbieten?

ENCOD - Die Europäische Koalition für eine gerechte und effektive Drogenpolitik.
Schildower Kreis - Netzwerk von Experten aus Wissenschaft und Praxis

Cannabis

Seit ca. 85 Jahren gibt es in den US-amerikanischen Massenmedien und seit der 68er in den europäischen Medien eine Rufmord-Kampagne gegen die Blüten ( Marihuana, Grass) und gegen das Harz (Haschisch) einer schon lang in Gebrauch befindlichen alten Nutzpflanze, eine Rufmord-Kampagne gegen den Hanf und seine Produkte. Produkte wie säurefestes Papier, unzerreißbare weiche Garne, wertvolle Öle, beste Nahrung, ökologische Baumaterialien und einen kleinen Schwipps, wenn man die Blüten der weiblichen Pflanze wie Tabak raucht.

Die Massenmedien werfen den Hanf in seiner psychotropen Wirkung immer in den gleichen Topf mit gefährlichen Drogen, die nichts mit dem Hanf zu tun haben, wie Heroin oder Kokain. Und gleichzeitig unterschlagen sie, daß es legale Rauschgifte gibt, die wesentlich gefährlicher sind, als Cannabis, nämlich der überall vorkommende Alkohol. Es gibt ca. 74.000 Alkoholtote pro Jahr in Deutschland und Null Cannabistote. Trotzdem sitzen Tausende von Cannabis-Besitzer im Gefängnis und kein Alkoholverkäufer.

Es stellt sich u. a. die Frage, woher nimmt der Staat eigentlich das Recht, jemandem den Gebrauch gewisser Stoffe, wie z.B. dem Cannabis, zu verbieten? Cannabis Das Cannabisverbot ist verfassungswidrig

Der wesentlich wirkende Inhaltsstoff beim Konsum von Cannabis-Produkten (Haschisch/ Marihuana) ist das THC. Neurologen haben vor 25 Jahren entdeckt, daß der menschliche Körper selber THC produziert und das Gehirn Rezeptoren für THC hat. Deshalb kann der Mensch überhaupt "high" werden. Die vom Gehirn selber produzierten Cannabinoide nennt die Wissenschaft Endocannabinoide.

Hier eine weiterführende Internetseite zum Thema Cannabis-Forschung und Medizin: cannabinoid medicines.

Hier noch eine hoch-interessante Liste zu den vielfältigen Wirkungen der Cannabinoid-Rezeptoren in unserem Körper: Cannabis macht undeutsch!

Daher die Frage, warum sind Cannabis-Produkte, Marihuana, Haschisch überhaupt verboten?

Hier drei Artikel, die unterschiedliche Aspekte beleuchten:

Teil 1: über den wirtschaftlichen Grund des Cannabis-Verbots,
Teil 2: über die dubiose Rolle der UNO,
Teil 3: über die wichtige Rolle der Massenmedien beim Verbot von Cannabis.

Hier eine Initiative, die sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzt: Der Hanf-Verband.

Halluzinogene

Eine der ältesten Darstellungen von Entheogenen

Als Halluzinogene werden Substanzen bezeichnet, welche bedeutende Veränderungen in Denken und Wahrnehmung der Realität erzeugen können. Die Gemeinsamkeit aller halluzinogenen Drogen ist das Auftreten von sogenannten Halluzinationen. Es handelt sich dabei auch um die Verschiebung unserer anerzogenen „normalen“ Filter. Es fällt auf, das die normale Realität eine psychische Konstruktion ist, die auf kulturelle Vereinbarungen, Ignoranz und Filterung durch unseres Gehirn aufbaut. Je nach Droge, Dosierung und Rahmen (alleine oder als Setting in einer Gruppe) gibt es qualitativ sehr unterschiedlich veränderte Bewußtseinszustände. Den durch Einnahme von Halluzinogenen ausgelösten Rauschzustand bezeichnet man als Trip. Den mit dem Trip einhergehenden veränderten Bewusstseinszustand bezeichnet man als psychedelisch.

Die Verwendung halluzinogener Substanzen zu kulturellen, religiösen, medizinischen und hedonistischen Zwecken reicht bis in die Anfänge der Menschheitsgeschichte zurück. So ist die kultische Verehrung psilocybinhaltiger Pilze oder auch des Fliegenpilzes in mehreren Teilen der Welt vor 5 bis 7000 Jahren belegt und diese hat sich bis in die Gegenwart im sibirischen und zentralamerikanischen Schamanismus erhalten. LSD und Psylocibin werden auch als Entheogene Stoffe bezeichnet, damit sind spirituelle Erfahrungen gemeint, die als All-Einheit empfunden werden. Der Gebrauch dieser Stoffe kann dazu führen, dass die unter Einfluss stehende Person das Gefühl haben, mit Gott oder anderen Wesenheiten verbunden zu sein oder das ganze Universum zu erfassen und zu schauen.

Weitergehende Informationen:

Fachinformation: Psychedelika - von Hans Cousto

Das Weltkulturerbe Psychonautik - Ein drogenpolitisches Manifest

Der Weg der Rituale - von Christian Rätsch

Das Online-Magazin für Psychonauten:
Psychotropicon

LSD

LSD ist eine bewusstseins-verändernde (psychotrope, psychodelische) Substanz, die zufällig aus einem als „Mutterkorn“ bezeichneten Schlauchpilz des Roggens im Jahr 1937 von Albert Hofmann gefunden wurde. Die psychodelische Wirkung ist 1943 ebenfalls von Hoffmann zufällig entdeckt worden. In den 50ziger Jahren wurde diese sonderbare bewusstseinsverändernde Droge in der US-amerikanischen und Europäischen Psychiatrie und dem Militär als „Wahrheitsdroge“ getestet.

In den 60er Jahren wurden immer mehr Philosophen, Künstler und Musiker Freund dieser Substanz und entwickelte sich zu einem beliebten Werkzeug zur Erforschung und Veränderung des menschlichen Bewusstseins. Im Vorlauf der 68er Revolution stellte sich heraus, dass massenhaft verbreitet und geordnet eingesetzt, LSD in der Lage ist, die Grundlage der bürgerlich Welt in Frage stellen und an alte archaische, schamanische Traditionen anknüpfen kann. (Hippie-Kultur) Das konnte der bürgerliche Staat nicht dulden und verfolgt seit her diese Droge auf das schärfste. Einzige Ausnahme ist die Schweiz, dort darf legal mit dieser Droge geforscht werden.

Schon die alten Griechen nutzten LSD-haltige Substanzen. Die Mysterien von Eleusis im antiken Griechenland waren Initiations und Weiheriten die sich um die Gottheiten Demeter und Kore drehten, und die nach dem Demeterheiligtum in Eleusis bei Athen benannt waren. Die Mysterien gehörten zum Staatskult der Athener und als zentrales Sakrament wurde ein LSD-haltiger Saft (Ergotamin) aus der Ähre der Demeter gereicht („Kükeon“). Alle großen Philosophen der griechischen Antike habe sich in Eleusis initiieren lassen. Die griechische Philosophie ist die Grundlage des abendländischen Selbstverständnisses. Auch die 68- Revolution ist maßgeblich LSD inspiriert gewesen, ebenso die Musik der 60er und 70ger Jahre. Bandnamen wie Pink Floyd oder Deep Purple waren unterschiedliche Formen von LSD- Applikationen. Nach dem die LSD induzierte 68er Hippie – Kulturrevolution, die die US-Amerikanische und die Europäischen Gesellschaft umzukrempeln drohte, wurde LSD in USA 1967 und 1971 in Europa von Staats wegen verboten, ohne das dieses Halluzinogene damit verschwunden waren.

Heute wird LSD in der Schweiz legal zu medizinischen und psychotherapeutischen Forschungszwecken genutzt.

"Die durch LSD ausgelöste psychedelische Bewegung
hat den Geist des Schamanismus in die westliche Industriekultur
zurück gebracht. LSD bewirkte die berühmte »Wiederverzauberung
der Welt«. "
Christian Rätsch, Autor und Ethnobotaniker

Literatur

Hier noch die wichtigsten Bücher zum Thema:

1.) Cannabis als Rohstoff und über die Geschichte des Verbots. Von Jack Herer: "Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Cannabis Marihuana Hanf. Eine der ältesten Kulturpflanze der Erde könnte helfen, die Menschen ausreichend mit Kleidung, Papier, Öl, Brennstoff, Nahrung, Baumaterial und vielen Medizinen zu versorgen." so der Titel. Das Buch ist herausgegeben von Mathias Brökers und ist 1993 im 2001 Verlag erschienen. Die Internetseite des Herausgebers des Hanfbuches - Mathias Brökers zum Thema Hanf.

2.) "Von Hanf ist die Rede. Kultur und Politik einer Droge". Von Hans Georg Behr

Psilocybinpilze der Welt - von Paul Stamets

Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen - von Christian Rätsch

Und hier ein Hinweis auf die Internetseite von dem Verlag Werner Pieper and the Grüne Kraft. Der Verlag hat über Jahrzehnte informative und vernünftige Aufklärungsbücher zum Thema Cannabis, LSD und Drogen im Allgemeinen hergestellt. Sehr zu empfehlen die Edition Rauschkund:

Zurück zu Rosen und zur Natur - über ein LSD-Symposium anläßlich des 100. Geburtstag im Januar 2006.

Negative Begleiterscheinungen

Hilfe bei Drogenproblemen

Konkrete Erste-Hilfe-Tipps bei Drogenproblemen.

Drogentelefon: +49 (0341) 211 22 10 [Di+Do, 13:00-17:00]

Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn.

Hilfe Überregional - Eine Zusammenstellung von www.drugscouts.de.

Polizei-Kontakt

Hausdurchsuchung - Was tun - wenn es brennt?
Checkliste um an den Kühlschrank zu hängen!

Broschüre zur Aussageverweigerung.

Nachweiszeiten bei Hanf und Drogen im Blut und Urin.

Sonstige Links zum Thema

Infos zu sonstigen Pflanzen und Substanzen:

Ausgiebige Information zu psychoaktiven Pflanzen und Substanzen (englisch):
www.erowid.org